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Projektmanagement-Glossar

Wir haben Ihnen ein umfangreiches Glossar zm Thema Projektmangement bereit gestellt. Es ist für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen, als Nachschlagewerk geeignet.

Es beinhaltet Grundbegriffe des klassischen Projektmangements sowie auch Fachwörter aus dem agilen und hybriden Projektmanagement.
Wir werden es in der kommenden Version um entssprechende qualifizierte Verweise zu weiterführenden Themen erweitern.
Schon jetzt haben sie die Möglichkeit, nach beliebigen Begriffen zu suchen bzw. ihre Suchergebnisse zu filtern.

Aber sehen sie selbst – hier gehts zum Glossar Projektmanagement:

AblaufplanungZeitliche und logische Anordnung der Arbeitspakete eines Projektes. Das Ergebnis der Ablaufplanung ist ein Netzplan bzw. ein Gantt-Diagramm (alternative Darstellungsform).
AktivitätenplanungPlanung aller Aktivitäten, die erforderlich sind, um die Projektaufgabe zu lösen.
AnalogietechnikKreativitätstechnik, die durch Übertragen vorhandener Lösungsansätze auf die aktuelle Problemstellung neue Lösungsmöglichkeiten finden hilft. Die Analogien können dabei auch aus artfremden Bereichen stammen.
Analogie-VerfahrenEin Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf Erfahrungswerten beruht.
ÄnderungenAlle Aktivitäten, die durchzuführen sind und nicht in der ursprünglichen Planung vorgesehen waren (siehe auch „change request“).
ÄnderungsmanagementProzess, der sicherstellen soll, dass alle möglichen Arten von Änderungen des Projekts, wie z. B. projektplanerische oder fachliche Änderungen, Projektzieländerungen systematisch dokumentiert und damit nachvollziehbar werden.
AnfangszeitpunktAuf Basis der Ablaufplanung errechneter oder fest definierter Beginn eines Arbeitspaketes. Abhängig von der Berechnungsmethode ergeben sich: * Frühester Anfangszeitpunkt (Vorwärtsrechnung), * Spätester Anfangszeitpunkt (Rückwärtsrechnung)
ArbeitspaketEindeutig definierter Arbeitsauftrag (Inhalt, geplanter Aufwand, geplante Termine), der innerhalb des Projekts an einen Mitarbeiter vergeben wird. Der Mitarbeiter ist für die Realisierung gemäß den Vorgaben verantwortlich. Arbeitspakete bilden die Grundlage der Projektplanung. Sie sind oftmals identisch mit Vorgängen bzw. Aktivitäten.
ArbeitspaketverantwortlicherAnsprechpartner für den Projektleiter bei der Durchführung eines Arbeitspakets. Der AP‑Verantwortliche muss nicht unbedingt alle Arbeiten selbst durchführen.
AuditVorgehen bzw. Methode der Qualitätssicherung, bei der sowohl die Angemessenheit und Einhaltung vorgegebener Vorgehensweisen, Anweisungen und Standards, als auch deren Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit geprüft werden.
Auftraggeber eines ProjektesGesamtverantwortlicher für ein Vorhaben oder ein Projekt. Der Auftraggeber genehmigt das Projektbudget und die Rahmentermine. Er ist einer der Hauptansprechpartner des Projektleiters für die Projektzieldefinition.
AufwandAbsolute Zeitangabe in Personenstunden (Personentagen, -wochen, -monaten oder -jahren), die für die Realisierung eines Vorgangs (einer Aktivität) geplant bzw. benötigt wird. Aus dem Aufwand kann der Personalbedarf und die daraus resultierenden Personalkosten ermittelt werden. Der Aufwand hängt vom Umfang und der Komplexität der Aufgabe, von den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln und vom Lösungsweg ab.
Aufwand-pro-Einheit-VerfahrenEin Verfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Kenntnis von Leistungskennzahlen beruht.
AufwandsschätzungDie Aufwandsschätzung bildet im Rahmen des Projektmanagements die Grundlage der Kapazitäts- und Terminplanung und unterstützt Investitionsentscheidungen während des Projektablaufs. Sie basiert vor allem auf Erfahrungen.
Balkendiagramm (= Gantt‑Diagramm)Grafische Darstellung der Vorgänge (Aktivitäten) in einem Koordinatensystem. Die Dauer eines Arbeitspakets wird durch die Länge des Balkens in der Zeitachse symbolisiert. Die Balken können sowohl Ist‑ als auch Soll‑Daten umfassen. Ereignisse werden als Zeitpunkte dargestellt. Die waagrechte Achse bildet die Zeitachse, an der senkrechten Achse werden die Vorgänge als Balken eingetragen. Balkendiagramme lassen sich gut für die Fortschrittskontrolle einsetzen, da sie die zeitlichen Abläufe gut veranschaulichen; die Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen sind allerdings nur schlecht ersichtlich.
BarwertBarwert: alle (zukünftigen) Kosten/Nutzen (des Projektes = der Investition) werden auf den Zeitpunkt unmittelbar vor Beginn der Investition abgezinst.
BelastungsdiagrammGraphik zur Visualisierung der Belastung von Mitarbeitern (oder Abteilungen durch Arbeitspakete aus ein oder mehreren Projekten.
BenchmarkingDer betriebswirtschaftliche Erfolgsfaktorenansatz vergleicht interne Ergebnisse mit unternehmensexternen bzw. branchenübergreifend ermittelten Ergebnissen bzw. Kennzahlen.
Berichts‑ und InformationswesenOberbegriff für den formal geregelten Informationsfluss innerhalb eines Projektes sowie zwischen Projekt und Projekt‑Umwelt.
Bottom‑UpVorgehensweise zur Erstellung eines Projektstrukturplans. Zunächst werden alle Aktivitäten ungeordnet gesammelt, dann nach Ebenen zusammengefasst und zum Abschluss auf Vollständigkeit hin überprüft.
BrainstormingKreativitätstechnik: Produktion einer möglichst großen Anzahl spontaner, auch abwegiger, ausgefallener Ideen innerhalb einer Gruppe. Dabei sollen auch die Ideen anderer Teilnehmer aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Zu beachten: Während des Brainstormings ist Kritik an den Beiträgen nicht sinnvoll.
Break Even (point)Kostendeckungspunkt; Jahr, in dem der Kapitalwert erstmals über Null springt (d. h. in dem der kumulierte Nutzen erstmals größer ist als die kumulierten Kosten).
Business-Case (bzw. eine Wibe [Wirtschaftlichkeitsberechnung])Ein Business Case, auch Businessplan oder Wirtschaftlichkeitsanalyse genannt, ist ein Werkzeug zur Beurteilung einer Investitionsentschei-dung. Dazu wird diese Investitionsentscheidung in den Kontext der Unternehmensziele gestellt: welchen Beitrag leistet die geplante Investi-tion zur Realisierung der Unternehmensziele? Business-Case (bzw. eine Wibe [Wirtschaftlichkeitsberechnung]): erstellt derjenige, dessen Ergebnisse in den Projektantrag eingehen. Fällt die Entscheidung da Projekt durchzuführen, so wird nach Freigabe des Projektantrags der Projektauftrag erstellt.
Change RequestÄnderungsanforderung bzw. –antrag; oft werden eine Vielzahl von „Änderungsanträgen“ gestellt; die Ursache liegt jedoch häufig in unklaren Projektzielen oder einem unterschiedlichen Zielverständnis von Auftraggeber und Auftragnehmer – und nicht in einer tatsächlich erforderlichen Änderung oder Erweiterung des Projektauftrages!
CPM / Critical Path MethodTechnik für vorgangsorientierte Netzplandarstellung
Daily ScrumStandup-Meeting oder Daily Standup-Meeting
Daily-Standup-MeetingDas Daily-Standup-Meeting gehört zum „Daily Scrum‟ es wird als Bestandteil des Scrum-Prozesses täglich durchgeführt und ist zeitlich limitiert.
Es ist ein Treffen des Scrum-(Projekt-)Teams und sollte höchstens 15 Mi-nuten dauert. Diese Dauer sollte nicht überschritten werden.
Ziel ist, für die nächsten 24-Stunden (bis zum nächsten Meeting) abge-stimmt und arbeitsfähig zu sein
DauerDie Zeit die benötigt wird, um eine Aktivität (einen Vorgang) oder ein Arbeitspaket vollständig zu erledigen. Die Dauer ist abhängig vom Aufwand und der Anzahl, Verfügbarkeit und Qualifikation der Mitarbeiter. Die Dauer wird in Tagen, Wochen oder Monaten, seltener durch Start- und Endtermine angegeben.
Definition of DoneDoD spiegelt das gemeinsame Verständnis des Teams wider, wann bzw. nach welchen Kriterien eine Arbeit als „getan‟ eingestuft wird. Das wird zu Beginn des Projektes durch Qualitätskriterien beschrieben und im Verlauf konkretisiert.
DiskontsatzZinssatz zur Refinanzierung der Banken bei der Bundesbank/Zentralbank (Verkauf von Wechseln), der Diskontsatz ist also der Preis (Abschlag vom Nominalwert), den die Bank für die Liquidität zahlt.
Double-loop-LernenTun wir das Richtige? Diese Art des Lernens dient dazu, die Lernprozesse durch Hinterfragen der eigenen Annahmen und Denkmuster zu verbessern.
Earned-Value-AnalysisDie EVA dient zur Projekt-Fortschrittsbewertung; mittels der Kennzahlen Planwert (planned value), Istkosten (actual costs) und Leistungswert (earned value) wird die aktuelle Kosten- und Terminsituation des Projektes beschrieben. Die erhobenen Kennzahlen können auch zur Trendanalyse genutzt werden. EVA wird auch als Arbeitswertanalyse, Ertragswertanalyse oder Fertigstellungswertanalyse bezeichnet.
EffizienzWirtschaftlichkeit; wird auch verwendet als „Geschwindigkeit, mit welcher eine Ressource eine Aufgabe löst“.
Einsatzplanung (=Ressourcenplanung)Planung des zeitlichen Einsatzes der an der Projektdurchführung beteiligten Ressourcen, abhängig von ihrer Verfügbarkeit.
EndzeitpunktAuf Basis der Ablaufplanung errechnetes oder fest definiertes Ende eines Arbeitspaketes. Abhängig von der Berechnungsmethode ergeben sich: * Frühester Endzeitpunkt (Vorwärtsrechnung), *     Spätester Endzeitpunkt (Rückwärtsrechnung)
EntscheidungsgremienInstanzen der Projektorganisation wie z.B. Lenkungsteam, Steuerungskreis, Controlling‑Ausschuss usw. Sie sind i. d. R. dafür zuständig, projektübergreifende Konflikte zu lösen und Prioritäten zu vergeben.
ErgebnisdefinitionsdokumentEDD ist ein Hilfsmittel des QM; es beschreibt in strukturierter Form die Anforderungen an ein Ergebnis (Dienstleistung oder Produkt)
ErgebnisplanGraphische Darstellung der Gesamtkostensituation eines Projektes (Gegenüberstellung des zu erwartenden finanziellen Nutzens zu den Projektkosten) zur Beurteilung der Rentabilität.
FA / Frühester AnfangZeitpunkt an dem ein Vorgang frühestens anfangen kann. Der früheste Anfangszeitpunkt wird bei der Vorwärtsrechnung aus dem Maximum der frühesten Endzeitpunkte aller Vorgänger ermittelt: FA = Maximum (FE aller Vorgänger)
FE / Frühestes EndeZeitpunkt an dem ein Vorgang frühestens abgeschlossen sein kann. Der früheste Endzeitpunkt wird bei der Vorwärtsrechnung aus der Summe von frühesten Anfangszeitpunkt dieses Vorgangs und der Vorgangsdauer berechnet: FE = FA + Dauer
FertigstellungsgradSchätzung (auf %-Basis) wie viel von einer Aktivität schon erledigt wurde.
FP / Freier PufferZeitreserve, um die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne dass die frühesten Anfangstermine seiner Nachfolger beeinflusst werden: FP = Minimum (FA aller Nachfolger) - FE
Freier PufferDer Zeitraum, um den ein Arbeitspaket im Netzplan verschoben werden kann, ohne dass ein anderes Arbeitspaket ebenfalls verschoben wird.
Function-Point-VerfahrenVerfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Ermittlung der zu realisierenden Funktionen / Geschäftsvorfälle beruht. Nach Bewertung der Funktionen werden diese mit Hilfe einer standardisierten Funktionskurve in Kapazitäten bzw. Aufwände umgesetzt.
Gantt‑Diagramm (=Balkendiagramm)Siehe Balken-Diagramm
GesamtpufferZeitraum, um den ein Arbeitspaket im Netzplan verschoben werden darf, ohne dass das Projektende verschoben werden muss. Der Gesamtpuffer zeigt die Zeitreserve innerhalb einer Tätigkeit an. Er hat keine Konsequenzen für die Nachfolger
GewichtungsverfahrenBei diesem Verfahren der Aufwandsschätzung werden zunächst die Faktoren ermittelt, die den Aufwand entscheiden beeinflussen; anschließend werden sie objektiv bzw. subjektiv bewertet. Der Bewertung liegen entsprechende Wertparameter zugrunde, die den zu erwartenden Gesamtaufwand nach vorgegebener mathematischer Verknüpfung liefern sollen.
GP / GesamtpufferZeitraum, um den man einen Vorgang maximal verschieben kann, ohne die Termine der Nachfolger zu beeinflussen: GP = SA - FA bzw. GP = SE – FE
HilfsmittelplanungGegenstand der Projektplanung, welche die Planung aller sachlicher Ressourcen (Methoden und arbeitstechnischer Hilfsmittel) umfasst, die das Projektteam benötigt, um die gestellte Aufgabe möglichst effizient lösen zu können.
Hurdle RateBeschreibt die kalkulatorische Grundverzinsung bzw. (Ziel-) Mindestrendite für Investitionen.
InformationsmatrixDarstellung der abzuliefernden Informationen mit Angabe der Informationsarten, Empfänger und Terminen
InformationsplanungGegenstand der Projektplanung, welche die Planung aller projektrelevanter Informationsarten (projektintern bzw. -extern; mündlich bzw. schriftlich; Vordrucke etc.), Informationswege (Empfänger/Verteiler) und Informationsfrequenzen (regelmäßig wiederkehrend bzw. Einzelfall) beinhaltet.
InspektionFormaler und strukturierter Überprüfungsprozess, bei dem das Prüfdokument (z.B. Quellcode eines Moduls) unter Zuhilfenahme von Checklisten zeilenweise durch ein Experten-Team analysiert und bewertet wird.
Interdisziplinäre ZusammensetzungZusammensetzung eines Projektteams aus Mitarbeitern unterschiedlicher Bereiche eines Unternehmens, um deren unterschiedliche menschliche und fachliche Stärken zum Erreichen des Projektziels zu nutzen.
Interner ZinsfußDer interne Zinsfuß ist die dynamische Renditeermittlungsmethode, bei der die Verzinsung auf das jeweils effektiv eingesetzte Kapital ermittelt wird. Das heißt, es wird der Diskontierungszinssatz ermittelt, der zu einem Kapitalwert der Investition von Null führt.
ISODie Internationale Organisation für Normung – kurz ISO - entwickelt und publiziert internationale Standards.
KANBANEin agiles Prozessmodell (basiert auf Gedanken des lean production
KapazitätMenge, die während der Dauer eines Zeitraumes erbracht werden muss.
Kapazitätsbedarf (=Ressourcenbedarf)Bedarf an Personal, das für die Abarbeitung der Arbeitspakete eines Projektes nötig ist, ermittelt aus dem geschätzten Aufwand und der Zeitrechnung des Netzplans.
KapazitätsmatrixVariante der Planungsmatrix, die pro Matrixelement, die dafür benötigte Kapazität (in Mitarbeitertage, -wochen oder -monate) darstellt.
KapazitätsplanungPlanung (Namentliche und quantitative Zuordnung) der notwendigen Kapazitäten, die erforderlich sind, um einen Vorgang (Aktivität) fertig zu stellen. Grundlage sind die verschiedenen Verfahren der Aufwandsschätzung. Dargestellt wird die Kapazitätsplanung in der Kapazitätsmatrix.
Kapazitätstreue EinsatzplanungZeitplanung unter Berücksichtigung der max. Verfügbarkeit der ausführenden Ressourcen.
Kapitalwert:Der Kapitalwert einer Investition ergibt sich als Differenz (der Barwerte) zwischen Kosten und monetärem Nutzen.
Kernteam (=Projektteam)Zum engeren Projektteam gehörende Projektmitarbeiter, die zusammen mit dem Projektleiter für die Projekt­durchführung verantwortlich sind.
Kick-Off‑Sitzung (=Projekt‑Kick‑Off)Erstes Treffen von Projektleiter und Projektteam zur Initialisierung eines Projektes. Dabei werden der Projektauftrag, Projektziele, ‑inhalte, ‑termine und deren Rahmenbedingungen diskutiert; die Teammitglieder miteinan­der bekannt gemacht sowie die weitere Vorgehensweise beschlossen.
Kostenstellenrechnung ei der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung geht es um die Verteilung und Zurechnung von Kosten;
* Kostenstellenrechnung: wo, d. h. auf welcher Kostenstelle sind die Kosten angefallen? * Kostenträgerrechnung: wer, d. h. welche Kostenstelle, trägt die Kosten?
Kritischer PfadDer kritische Pfad ist der kürzeste Weg vom Anfang bis zum Ende des Projekts. Auf dem kritischen Pfad befinden sich alle Vorgänge, die eine Pufferzeit von Null haben, also sich nicht verzögern dürfen, ohne dass sich eine Verschiebung des Projektendtermins ergibt.
ManagementUnter Management versteht man die Leitung soziotechnischer Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht. In der sachbezogenen Dimension geht es um die Bewältigung von Aufgaben, die sich aus den Zielen des Systems ableiten, in der personenbezogenen Dimension um den richtigen Umgang mit Menschen, auf deren Kooperation das Management zur Aufgabenerfüllung angewiesen ist. In funktionaler Hinsicht ist Management ein Prozess, bestehend aus den Phasen Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle, der über den Einsatz von Menschen zur Formulierung und Erreichung von Zielen führt.
Matrix‑ProjektorganisationForm einer Projektorganisation. Mischform zwischen reiner Projektorganisation und Projektkoordination. Verantwortung und Befugnisse, sind zwischen Projektleiter und den beteiligten Linienfunktionen aufgeteilt.
MeilensteinEin Meilenstein ist der Abschlusspunkt einer Phase, d.h. ein definiertes, termingebundenes Sachergebnis ist vollständig und in der gewünschten Qualität erstellt worden. Es ist ein Ereignis von besonderer Bedeutung im Projektverlauf. Ein Meilenstein hat i.d.R. die Dauer = 0 Tage! (Definition für MS‑Project)
Meilenstein‑Trend‑AnalyseInstrument für das „vorausschauende“ Controlling eines Projektes: An regelmäßigen Berichtszeitpunkten wird die Terminplanung des Projektes durch die Abfrage von Meilensteinterminen graphisch neu erfasst. Aus dem Kurvenverlauf lässt sich ein Trend über die Termintreue des Projektes ableiten.
MengenmethodeMethode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Ein Arbeitspaket ist in eine Menge von gleichartigen Objekten mit jeweils demselben Arbeitsaufwand untergliedert (z.B. 30 etwa gleichartige Graphiken). Aus der Anzahl der fertig gestellten Objekte lässt sich der Fertig­stellungsgrad schätzen. Damit wird das sog. Syndrom 90%" „gemildert“.
Methode 0 / 100Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Nicht begonnene und laufende Arbeitspakete werden mit 0 %, beendete mit 100 % Fertigstellungsgrad angegeben. Damit wird das sog. "90% Syndrom" „gemildert“.
Methode 50 / 50Methode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Projektaktivitäten: Begonnene Arbeitspakete werden mit 0 %, laufende Arbeitspakete mit 50 %, beendete Arbeitspakete mit 100 % Fertigstellungsgrad bewertet.
Minimum Viable Product (MVP)Minimum Viable Product (MVP) kann übersetzt werden mit „minimal verwendbares bzw. existenzfähiges Produkt„, eine erste schnelle Lösung mit dem Ziel Nutzrfeedback zu erhalten und aus der Entwicklung zu lernen (Begriff stammt aus der Welt des lean production). Damit der Kunden ein sinnvolles Feedback geben kann, muss das MVP auch einen (minimalen) Nutzen stiften!
MockupMockup ein digitales Modell einer Website oder App mit dem Ziel, ge-meinsam mit dem Nutzer eine klare Anforderungsspezifikation zu er-stellen; erleichtert die Vorstellbarkeit
MPM / Metra Potential MethodTechnik für vorgangsorientierte Netzplandarstellung
Multiprojekt‑ControllingAnalyse des Zusammenwirkens aller Projekte, um projektübergreifende Ressourcenkonflikte (Personalkapazitäten, Hilfsmittel, Finanzen), aufzudecken und geeignete koordinierende Maßnahmen einleiten zu können.
MultiprojektmanagementPlanung, Steuerung und Kontrolle von mehreren parallelen Projekten, wobei speziell die Verteilung der verfügbaren Ressourcen zwischen den einzelnen Projekten beachtet werden muss. Aufgabe des Multiprojektmanagements ist es, mehrere Einzelprojekte so zu koordinieren, dass das Gesamtergebnis aller Projekte hinsichtlich der Unternehmensziele ein Optimum ergibt.
NachfolgerAlle Aktivitäten, die sich einem Vorgang/Aktivität unmittelbar anschließen.
NetzplanEin aus Knoten und Pfeilen bestehender, zusammenhängender, gerichteter Graph, in dem die Aktivitäten und deren Beziehungen zueinander dargestellt werden. Man unterscheidet vorgangsorientierte (Vorgang wird als Knoten dargestellt, z.B. CPM und MPM) und ereignisorientierte (Ereignisse als Knoten; einziger typischer Vertreter: PERT) Netzpläne. In einem vorgangsorientierten Netzplan enthält der Knoten alle wichtigen Angaben des jeweiligen Vorgangs, wie Vorgangsnummer, -bezeichnung, -dauer, Anfangs- und Endtermine.
NetzplantechnikSpezielle Terminplanungstechnik, die die sachlichen und zeitlichen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Aktivitäten / Vorgängen berücksichtigt.
NutzencontrollingIm Kontext eines Projektes kommt es meist zu einer Art „Nutzenvorhersage“: Wenn das Projekt erfolgreich sein wird, dann ist mit einem Nutzen in Höhe von X zu rechnen. Dies kann auch im Rahmen einer Nutzwertanalyse begründet werden. Kommt es zu einer Beauftragung und Durchführung des Projektes, so wird im Rahmen ei-nes Nutzencontrollings überprüft, inwieweit der prognostizierte Nutzen realisiert wurde. Dieses Nutzencontrolling findet außerhalb des Projek-tes statt, da die Projektorganisation bereits aufgelöst wurde.
NutzwertanalyseAnalytische Bewertungstechnik zum Vergleich von mehreren Alternativen.
Operative DringlichkeitKennziffer des Multiprojekt Managements; drückt z.B. aus, wie dringlich für den Fortbestand eines Unternehmens die Ablösung eines Altverfahrens ist.
Parametrische SchätzgleichungenVerfahren zur Aufwandsschätzung, das auf unterschiedlichen Tabellen basiert, mit denen die einzelnen Aufwände ermittelt und dann über eine Formel zusammengefügt werden.
PersonaleinsatzIntensität, mit der eine Ressource ein Arbeitspaket bearbeitet. Ist der Personaleinsatz hoch, ergibt sich eine kurze Bearbeitungsdauer und um­gekehrt.
PersonalkostenmatrixVariante der Planungsmatrix, die eine Übersicht über die Personalkosten ermöglicht.
PersonalplanungDie Personalplanung ist der Teil der Projektplanung, der sich mit der Verfügbarkeit, Auslastung, Einsatz und qualitativen Eignung der Projektmitarbeiter befasst.
PERT / Program Evaluation and Review TechniqueTechnik für ereignisorientierte Netzplandarstellung
PhasenmodellStandardisierter Projektstrukturplan der in zeitlich voneinander abhängige Abschnitte gegliedert ist. Diese können sequentiell aufeinander folgen o­der sich überlappen. Bsp.: Wasserfallmodell, V-Modell, iterative bzw. inkrementelle Modelle der OO-Softwareentwicklung.
PlanungsmatrixZentrales Dokument der Projektplanung, das sich aus der matrixartigen Überlagerung des Projektphasenplans und des Projektstrukturplans ergibt; kann als Kapazitäts- und Kostenmatrix verwendet werden.
PortfolioDer Begriff Portfolio ist abgeleitet vom französischen "Portefeuille" (Brieftasche, Wertpapierbestand eines Depots, Geschäftsbereich eines Ministers).
„Der Begriff Portfolio (lateinisch portare ‚tragen‘ und folium ‚Blatt‘), selten Portefeuille, bezeichnet eine Sammlung von Objekten eines bestimmten Typs“. (Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Portfolio)
PortfoliocontrollingBei Portfoliocontrolling geht es um die Frage der Effektivität in dem Sinne "...machen wir das Richtige?". Portfoliocontrolling ist eine Tätigkeit, welche aus der Unternehmenssicht, unter operativen und strategischen Gesichtspunkten, die Gesamtheit aller Projekte im Zusammenhang (und ihrer Effizienz) vor dem Hintergrund der Unternehmensziele betrachtet.
Product BacklogIst eine geordnete Liste der Anforderungen an ein Produkt; sie dient als Quelle der Arbeit eines SCRUM-Teams
ProgrammProgramm bezeichnet eine Anzahl fachlich zusammenhängender Projekte und Veränderungsprozesse zur Erreichung bestimmter (bedeutender) strategischer Unternehmensziele. Ein Programm ist zeitlich befristet; es endet mit der Zielerreichung.
ProjektNach DIN 69901 ist ein Projekt ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch eine Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle und/oder personelle Begrenzung, Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben und projektspezifische Organisation. I.d.R. sind folgende Kriterien erfüllt: * Einmaligkeit, keine Routinetätigkeit, * eindeutige Zielvorgabe, *   zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen, *  Mitarbeiter aus unterschiedlichen Organisationseinheiten
ProjektabschlussLetzte Phase des ProjektIebenszyklus, in der    * das Projektergebnis an den Auftraggeber übergeben, *      die Projektorganisation aufgelöst und * ein Resümee aus dem zurückliegenden Projektverlauf gezogen wird (zur Erfahrungssicherung für zukünftige Projekte). Nach dem Projektabschluss ist das Projekt offiziell zu Ende. Die Auswirkungen überdauern jedoch das Projektende!
ProjektabschlussberichtBericht des Projektleiters mit einer Zusammenfassung des Projektverlaufs.
ProjektabschlusssitzungLetzte Sitzung des Projektteams, in der die Erfahrungen aus der Projekt­abwicklung diskutiert und ausgewertet werden. Ferner wird festgelegt, wer über den Projektabschluss und dessen Ergebnis informiert werden soll.
ProjektantragEin noch nicht erteilter Projektauftrag, der alle Informationen enthält, nach denen eine Entscheidung über die Sinnhaftigkeit eines Projektes gefällt werden kann. ist eine Vorstufe des Projektauftrags bzw. ein Zustand im Lebenszyklus eines Projektes. Wenn eine Projektidee geprüft wurde mit dem Ergebnis, dass ein Projekt durchgeführt werden soll, wird ein Projektantrag an das zuständige Gremium (oder die Unternehmensleitung) gestellt.
ProjektauftragWenn ein Projektantrag genehmigt wurde, wechselt der Bearbeitungszustand und aus dem Antrag wird ein Auftrag.
ProjektberichtSchriftliche Darstellung über den Inhalt des Projekts, die Projektplanung und den Projektverlauf.
Projektbüro (Project Office)Je nach Bedeutung und Komplexität eines Projektes werden in der Praxis auch PO (Projekt Offices) auf Projektebene etabliert. Diese sind jedoch nur für dieses Projekt zuständig!
ProjektcontrollingProjektcontrolling ist ein Oberbegriff für Prozess-, Qualitäts- und Budgetcontrolling im Projektverlauf. Es erfolgt vor dem Hintergrund der abgestimmten Projektziele. I.d.R. liefert das Projektcontrolling „Kennziffern“ über den Projektverlauf, welche dem Projektleiter als Input für die Projektsteuerung dienen. Aufgabe des Projektleiters. Ziel ist es, mögliche Probleme während der Projektabwicklung möglichst frühzeitig zu erkennen und evtl. Steuerungs­maßnahmen ergreifen zu können. Dem Projektcontrolling kommt dabei die Transparenzverantwortung zu; Entscheidungen trifft der Projektleiter oder das Steuerungsgremium.Die Funktion des Projektcontrollers ist in vielen Unternehmen projektübergreifend und zur Unterstützung des Projektleiters organisiert. Projektcontrolling im weiteren Sinne wird unterteilt in die Bereiche bzw. Aufgaben Portfoliocontrolling bzw. Portfoliomanagement und Projektcontrolling.
ProjektdokumentationDie Projektdokumentation ist der Teil der Gesamtdokumentation des Systems, der inhaltlich unmittelbar etwas mit dem Projektverlauf zu tun hat.
ProjektfreigabeFormeller Akt, durch den die Projektanforderung genehmigt und die Projektplanung freigegeben wird.
ProjektkostenplanungTeil der Projektplanung, der sich mit den einmaligen Kosten zur Erstellung des zukünftigen Systems befasst.
ProjektlebenszyklusGenereller Ablauf (Unterteilung in Prozess-Schritte derEntwicklung in Abhängigkeit von der Bearbeitung bzw. dem Projektfortschritt) eines Projektes aus Sicht des Projektmanagements. Er ist, in Abhängigkeit vom Unternehmen, unterschiedliche Bearbeitungszustände gegliedert.
ProjektleiterEine Rolle im Rahmen des Projektmanagements. Hat i.d.R. die Aufgabe der lateralen (nicht disziplinarische) Führung des Projektteams. Leitet das Projekt fachlich, ist verantwortlich für das Projektmanagement, -Steuerung und -Controlling des Projektes. Hauptansprechpartner des Auftraggebers.
ProjektmanagementProjektmanagement ist eine Führungskonzeption, die dazu dient, Projekte zielorientiert und effizient abzuwickeln. Dazu gehören organisatorische, methodische und zwischenmenschliche Aspekte.
Projektmanagementbüro (Project Management Office):Eine Organisationseinheit, welche für die Unterstützung aller in der gesamten Organisation laufenden Projekte zuständig ist; sichert den Projekterfolg, definiert Standard und Prozessmodelle, stellt Infrastruktur bereit, … (projektübergreifend tätig).
ProjektmanagementsoftwareHilft dem Projektleiter bei der Anwendung von Planungs‑ und Controlling Methoden, ersetzt jedoch nicht den gesunden Menschenverstand.
ProjektmanagerDer Projektmanager ist in der Regel für mehrere Projekte innerhalb eines Bereichs und deren Koordination verantwortlich.
ProjektmitarbeiterAn einem Projekt beteiligte Personen. Je nach Begrifflichkeit des Unternehmens sind es die Mitarbeiter des Kernteams oder auch weitere, nicht zum engeren Projektteam, gehörende Mitarbeiter.
ProjektorganisationDie Projektorganisation besteht primär aus dem Auftraggeber, dem Pro­jektleiter und dem Projektteam, kann jedoch den Erfordernissen entspre­chend um weitere Kontroll‑ und Entscheidungsgremien erweitert werden. Mit dem Ende des Projektes wird die Projektorganisation aufgelöst.
ProjektorganisationsformZusammenwirken von Projekt‑ und Linienorganisation. Mögliche Formen sind: Reine Projektorganisation, Projektkoordination, Matrix-Projektorganisation, Projektkoordination, Je nach Organisationsform besitzt der Projektleiter mehr oder weniger Verantwortung und Befugnisse.
ProjektphasenZeitlich aufeinander folgende Abschnitte eines Projektablaufs. Beispiel. Analyse ‑ Konzept ‑ Entwicklung ‑ Realisierung ‑ Test.
ProjektphasenplanDer Projektphasenplan entspricht den Phasen des Vorgehensmodells. Durch Überlagerung mit der Projektstruktur entsteht die Planungsmatrix.
ProjektplanungDie Projektplanung dient der Planung aller Aspekte, die während des Projektverlaufs zu beachten sind; so zum Beispiel die systematische Informationsgewinnung über den zukünftigen Ablauf des Projekts und die gedankliche Vorwegnahme des notwendigen Handelns im Projekt.
ProjektportfolioAls Projektportfolio bezeichnet man die Summe aller Projekte und Programme in einer Organisation (Bereich), welche gemeinsam geplant, genehmigt und gemanagt werden. Ein Projektportfolio ist zeitlich nicht befristet, da es immer wieder neue Projekte aufnehmen wird und abgeschlossene Projekte aus dem Portfolio genommen werden.
Projektstatusbericht / ProjektfortschrittsberichtRegelmäßige, schriftliche Meldung des Projektleiters über den Projektfortschritt an die übergeordnete Instanz.
ProjektsteuerungDie Projektsteuerung beinhaltet alle projektinternen Aktivitäten des Projektleiters die erforderlich sind, um das geplante Projekt im Rahmen der Planungswerte abzuwickeln und damit erfolgreich durchzuführen.
Projektsteuerungsgremium (PSG); auch Steuerkreis, steering committeeEs ist ein Gremium der Projektorganisation (ab einer definierten Größe), welches der Projektleitung übergeordnet (weisungsbefugt) ist und Entscheidungen über den Projektverlauf trifft, welche die Kompetenz des Projektleiters übersteigen würden. In diesem Gremium sitzen Auftraggeber, ausgewählte Stakeholder, Auftragnehmer, Qualitätsbeauftragte, …
DIN 69901-5 definiert den Lenkungsausschuss als „übergeordnetes Gremium, an das der Projektleiter berichtet und ihm als Entscheidungs- und Eskalationsgremium zur Verfügung steht“.
ProjektstrukturierungErarbeiten eines Projektstrukturplans. Ein Projekt wird hierarchisch in immer kleinere Elemente zerteilt. Die unterste Ebene ist die Basis für die weitere Projektplanung.
ProjektstrukturplanEine strukturierte Darstellung (Hierarchie) der Projekt-Arbeitspakete. Baum- oder tabellenartige Darstellung der Systemstruktur, wobei die Detaillierungsebene entsprechend den Erfordernissen der Planung und Kontrolle des Projekts gewählt wird. Der Projektstrukturplan, als Basis der Planung, kann in objekt- oder funktionsorientierter Ausprägung oder als Mischform erstellt werden.
Projektteam (=Kernteam)Vgl. Kernteam
ProjektüberwachungBei der Projektüberwachung werden die Soll-Vorgaben der System- und Projektplanung mit den im Projektablauf ermittelten Ist-Werten verglichen und eventuelle Planabweichungen erkannt. Die Überwachung bezieht sich einerseits auf den Projektgegenstand (inhaltliche Ziele) und andererseits auf den Projektablauf (Prozessziele).
ProjektzielDas Projektziel ist Bestandteil des Projektauftrages und besteht aus den drei Komponenten: Inhalt, Zeit, Kosten
Proof of Concept (PoC)Proof of Concept (PoC) ist geleichzusetzen mit einem Meilenstein, an dem die (technische) Machbarkeit des Projektes geprüft und nachgewiesen wurde. Es handelt sich allerdings um einen strategisch besonders wichtigen Meilenstein! Zum PoC wird durch das Entwicklerteam die technische Machbarkeit explizit verifiziert. Dazu werden die Erfolgskriterien vorher genau spezifiziert.
ProzentsatzverfahrenVerfahren zur Aufwandsschätzung, das auf der Kenntnis des prozentualen Anteils einzelner Phasen an dem Gesamtaufwand des Projekts basiert. Diese Kenntnis resultiert aus vorhergehenden Projekten.
PufferzeitPufferzeiten sind einer der wichtigsten Faktoren bei der Terminplanung und -überwachung von Projekten. Die Pufferzeit gibt die Zeit an, um die sich ein Vorgang nach hinten verschieben darf, ohne dass sich die Gesamtdauer des Projekts verlängert. Man unterscheidet mehrere Arten von Pufferzeiten.
QUiQUi Gesellschaft für Qualität und Innovation mbH Unternehmenserfolg durch Lernprozesse; www.qui.de
QualitätGesamtheit der Eigenschaften und Merkmalswerte einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.
QualitätsplanungGegenstand der Projektplanung. Qualitätsplanung ist die projektspezifische Festlegung des inhaltlichen Qualitätsniveaus und der Methoden und Techniken zur Qualitätssicherung.
Qualitätssicherung, analytischeZentrale Aufgabe des Projektmanagements zur Sicherstellung der gewünschten Qualität. Qualitätssicherung ist ein System aus Methoden, Verfahren und Hilfsmitteln, das dazu benutzt wird, damit ein Produkt die gestellten Anforderungen erfüllt bzw. übertrifft. Es wird unterschieden zwischen konstruktiver (erzeugende) und analytischer (prüfende) Qualitätssicherung. Analytische QS ist ein Teil des QM und umfasst alle Maßnahmen der „Validierung“ (Wird das Richtige gemacht?) und „Verifizierung“ (Wird das Produkt richtig gemacht?) von Arbeitsergebnissen aus dem Projekt.
Qualitätssicherung, konstruktiveQualitätssicherung, konstruktive: Bereitstellung einer Infrastruktur, Schaffung von Rahmenbedingungen, welche eine definierte Qualität gewährleisten können. Durch „konstruktive“ QS-Maßnahmen werden qualitativ gute Ergebnisse erarbeitet. Ein Beispiel ist die Verwendung und Anpassung bewährter „Musterlösungen“ für bestimmte technische Aufgabenstellungen.
ReaktionszeitraumGegenstand der Projektüberwachung. Zeitraum der vergeht bis Planabweichungen erkannt werden.
Reine ProjektorganisationForm einer Projektorganisation. Für die Dauer eines Projektes werden die beteiligten Mitarbeiter zu einer selbständigen Organisationseinheit zusammengefasst und dem Projektlei­ter disziplinarisch unterstellt.
RenditequotientVerhältnis von Nutzen zu Kosten oder Verhältnis von Hurdle Rate zu Diskontsatz, …
Rentabilitätzeigt an, in welcher Höhe sich das Kapital in einem Zeitraum verzinst hat.
RessourcenMitarbeiter, Betriebsmittel (Material, Ausrüstung, Maschinen) und / oder sonstige Hilfsmittel, die zur Erledigung eines Vorgangs (Aktivität) benötigt werden. Häufig werden die Ressourcen auch als Einsatzmittel bezeichnet.
Ressourcenplanung (=Einsatzplanung).Planung des zeitlichen Einsatzes der an der Projektdurchführung beteiligten Ressourcen, abhängig von ihrer Verfügbarkeit.
RestdauerDies ist die noch benötigte Zeit, um eine Aktivität fertig zu stellen.
Return on InvestmentRentabilitätsrechnung zur Ermittlung des Rückflusses von investiertem Kapital. ROI – Return of Investment: Rückfluss des investierten Kapitals; ein finanzwirtschaftliches Maß, welches die Kosten einer Investition mit den diskontierten Rückflüssen (interner Zinsfuß) ins Verhältnis setzt. Der ROI sagt nichts über die Projektgröße aus. Der ROI wird berechnet für einen frei definierbaren Zeitrahmen; berücksichtigt also den Zeitwert der Rückflüsse.Der Return on Investment (ROI) errechnet sich aus dem Wert des erzielten Gewinns, dividiert durch den Wert des eingesetzten Kapitals.
ReviewMehr oder weniger formal geplanter und strukturierter Analyse- und Bewertungsprozess, in dem Projektergebnisse einem Gutachter-Team präsentiert und von diesem kommentiert und genehmigt werden.
RisikoanalyseBestandteil der Projektplanung. Systematische Darstellung aller im Rahmen des Projekts möglicher Risiken in Form einer Matrix.
RückmeldungenAlle Informationen, die von dem Projektteam an den Projektleiter weitergegeben werden. Rückmeldungen beinhalten Aktivität, Vorgabezeit und -kosten, abgearbeitete Zeit, Restdauerschätzung und Probleme.
RückwärtsrechnungSchritt der Netzplanberechnung, in dem die spätest möglichen An­fangs‑ und Endzeitpunkte der Arbeitspakete ermittelt werden. Tätigkeit innerhalb der Netzplantechnik zur Ermittlung der spätesten Start- und Endtermine aller Vorgänge. Die Rückwärtsrechnung bildet die Grundlage zur Ermittlung des kritischen Pfades und der Pufferzeiten eines jeden Vorgangs.
SA / Spätester AnfangZeitpunkt an dem ein Vorgang spätestens anfangen muss, damit es nicht zu einer Verzögerung im Projektverlauf kommt. Der späteste Anfangszeitpunkt wird bei der Rückwärtsrechnung aus der Differenz von Spätestes Ende abzüglich Dauer des Vorgangs berechnet: SA = SE - Dauer des Vorgangs
SammelvorgangJeder Vorgang eines Projekts, der wiederum untergeordnete Vorgänge hat, wird als Sammelvorgang bezeichnet.
SchätzklausurMethode der Aufwandschätzung (durch Experten)
SCRUMein agiles Prozessmodell; hat seinen Ursprung im agilen Manifest der Softwareentwicklung. Seine Grundideen werden auf das PM und die Organisationsentwicklung, Führungsmodell … übertragen;
SE / Spätestes EndeZeitpunkt an dem ein Vorgang spätestens abgeschlossen sein muss, damit es nicht zu einer Verzögerung im Projektverlauf kommt. Der späteste Endzeitpunkt wird bei der Rückwärtsrechnung aus dem Minimum der spätesten Anfänge aller Vorgänger ermittelt: SE = Minimum (SA aller Nachfolger)
Single-loop-LernenTun wir es (das Richtige) richtig? Diese Art des Lernens dient der Verbesserung der Projektergebnisse durch Planung, Entwicklung, Prüfung, Bewertung, Anpassung und Fehlerkorrektur; entspricht der Vorgehensweise im Total Quality Management TQM. (Siehe auch Double-loop-Lernen)
SituationsanalyseSystematische Untersuchung einer intuitiv als problematisch empfundener Gegebenheit oder eines im Projektauftrag angegebenen Sachverhalts zu Beginn der Planungstätigkeit.
StakeholderFrei übersetzt bedeutet Stakeholder „Anspruchsgruppen“! Der Begriff umfasst Personen oder eine Gruppe von Menschen, welche vom Projekt betroffen sind, oder dessen Auswírkungen wahrnehmen und/ oder ein berechtigtes Interesse an Projekt haben. Sie stehen dem Projekt neutral, positiv oder ablehnend gegenüber. Die Projektleitung verfolgt eine partizipative, repressive oder neutrale Strategie.
StakeholdermanagementDas Stakeholdermanagement ist eine der kontinuierlichen Aufgaben im Projekt. Ihr Ablauf ist dem Vorgehen des Risikomanagements vergleichbar: Identifikation, Analyse und Bewertung bzw. Ableitung der Maßnahmen. Das Monitoring analysiert die Wirksamkeit der aufgesetzten Maßnahmen. Dabei können unterschiedliche Strategien die Zielsetzung definieren: partizipative, neutrale oder repressive Ausrichtung der Maßnahmen ist möglich.
StatusberichtVom Projektleiter zu erstellende Übersicht über den aktuellen Projektstand (Soll‑/Ist‑Vergleich von Terminen, Kosten, Aufwänden) als Information für den Auftraggeber. Ein Statusbericht wird in regelmäßigen Abständen oder bei Erreichen bestimmter Meilensteine angefertigt.
Step‑to-Step‑MethodeMethode zur Bewertung des Fertigstellungsgrades von Arbeitspaketen: Ein Arbeitspaket, ist in verschiedene sequentielle, zeitlich und nach Auf­wand bewertete Arbeitsschritte ("Steps") untergliedert. Der Fertigstellungsgrad wird aus den erreichten Arbeitsschritten ermittelt.
StörfallberichtSchriftliche Meldung über Planabweichungen an die übergeordnete Instanz. Anlass für einen Störfallbericht können inhaltliche Änderungen, Terminverzögerungen, Kapazitätsbedarf oder Kostenüberschreitungen sein.
Strategische BedeutungKennziffer des Multiprojektmanagements, welche die Bedeutung von Projekten (zur Realisierung strategischer Unternehmensziele) innerhalb eines Projektportfolios vergleichbar macht
Syndrom 90%Gefahr der Überschätzung des Fertigstellungsgrades eines Arbeitspakets. Der Bearbeiter gibt an, ein Arbeitspaket zu 90 % erledigt zu haben, der wahre Arbeitsfortschritt liegt jedoch darunter.
TaskBrowseTaskBrowse ist eine Projektmanagement- und Aufgabeenverwaltungssoftware mit benutzerfreundlicher Zeiterfassung; siehe auch taskbrowse.com/de/
TerminUnter einem Termin wird ein Zeitpunkt, z.B. ein bestimmter Tag, verstanden. Es kann zwischen folgenden Terminen unterschieden werden: Starttermin, Endtermin, Stichtag (Termin der aktuellen Betrachtung), Meilenstein (Stichtag für ein wesentliches Projektergebnis). Ein lesenswertes Buch über Projektmanagement von Tom deMarco: „Der Termin“!
TerminplanDer Terminplan ist eine Auflistung aller Aktivitäten mit den geschätzten Dauern und den Start- und Ende-Terminen für jede Aktivität.
TerminplanungPlanung der Anfangs‑ und Endzeitpunkte aller Arbeitspakete eines Projektes.
Terminplanungs- und -überwachungstechnikenTechniken, die die Terminierung unterstützen (Terminplan, Termintrend-Diagramm, Balkendiagramm, Netzplan).
Termintrend-DiagrammGrafische Darstellung des jeweils geschätzten Endtermins (z.B. Meilensteine) im Verlauf des Projekts, die Terminabweichungen frühzeitig sichtbar machen soll.
Termintreue EinsatzplanungPlanung ohne Berücksichtigung der max. Verfügbarkeit der ausführenden Kapazitäten (Kapazitätsbedarfsplanung).
TimeboxingTimeboxing ist eine Projektmanagementtechnik. Eine Timebox ist eine feste Dauer bezogen auf ein Produkt, den Prozess oder das gesamte Projekt. Ist die Zeit fix, so können der Inhalt und der Umfang verändert bzw. angepasst werden. So könnte dies z.B. bedeuten, dass die Funktionalität reduziert wird (verschoben auf Folgeprojekt) oder das qualitative Zugeständnisse gemacht werden.
Top-DownVorgehensweise zur Erstellung eines Projektstrukturplans. Ausgehend vom Projektziel wird das Projekt nach Ebenen immer weiter detailliert.
Total Quality Management (TQM)TQM ist „eine auf der Mitwirkung aller ihrer Mitglieder beruhende Führungsmethode einer Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt und durch Zufriedenheit der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für ihre Gesellschaft zielt. ,Total‘ bedeutet hierbei die Einbeziehung aller an der Dienstleistung beteiligten Mitarbeiter und Kunden. ,Quality‘ bezieht sich auf die konsequente Orientierung des Dienstleistungsprozesses an den Qualitätsanforderungen sämtlicher in-terner und externer Kunden und ,Management‘ heißt die Übernahme einer Vorbildfunktion für die Dienstleistungsqualität.“
(Meffert, Heribert/Bruhn, Manfred: Dienstleistungsmarketing – Grund-lagen – Konzepte – Methoden, Wiesbaden 1995)
TrendanalysenTrendanalysen sollen die Projektüberwachung erleichtern, indem negative Trends im Projektverlauf frühzeitig erkannt werden und Korrekturmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können.
ValidationPrüfung und Bewertung eines Produkts am Ende des Entwicklungsprozesses, um die Übereinstimmung der Produktanforderungen mit dem Produkt nachzuweisen.
VerifikationPrüfungen und Bewertungen, mit denen die Übereinstimmung von Zwischen- und Endergebnissen einer Phase mit Ergebnissen der vorangegangenen Phasen nachgewiesen wird.
Verknüpfungen (= Anordnungsbeziehung)Quantifizierbare Abhängigkeit zwischen zwei Arbeitspaketen eines Projektes :Normalfolge (Ende ‑ Anfang), Anfangsfolge (Anfang ‑ Anfang), Endfolge (Ende ‑ Ende), Sprungfolge (Anfang ‑ Ende)
V-Modell ® XTDas V-Modell ® XT ist ein Vorgehensmodell für die Durchführung von IT-Projekten, insbesondere zur Entwicklung von Softwaresystemen. Es strukturiert die Arbeit von Projekten durch Vorgabe von Ergebnissen und Abläufen, so dass Leerlaufzeiten und unnötige Arbeiten vermieden, aber notwendige Arbeiten nicht vergessen werden. In der wissenschaftlichen Literatur werden Rahmenwerke wie das V-Modell ® XT auch häufig als „Prozessmodelle“ bezeichnet.“ [Download 2.6.2020; 14:47 Quelle: https://www.itzbund.de/DE/Produkte/V-Modell-XT/v-modell-xt_node.htmlV-Modell XT]
VorgangUm ein Projekt vollständig zu definieren muss jede Aktivität festgelegt werden, die zur Durchführung des Projekts notwendig ist. Eine solche Aktivität wird als Vorgang bezeichnet. Ein Vorgang unterteilt ein Projekt in seine kleinsten Einheiten.
VorgängerAlle Aktivitäten, die einem Vorgang/Aktivität unmittelbar vorausgehen.
VorgangsbeziehungenDie in der Projektplanung definierten Vorgänge stehen meistens in einer bestimmten logischen und zeitlichen Beziehung zueinander: bestimmte Vorgänge können erst begonnen werden, wenn andere Vorgänge abgeschlossen sind. Dadurch erhalten die einzelnen Vorgänge so genannte Vorgänger und Nachfolger.
VorgehensmodellIdealisierte und abstrahierende Beschreibung eines Entwicklungsprozesses. Die minimale Beschreibung eines (Teil-)Prozesses umfasst alle Typen von Aktivitäten und Ergebnissen sowie deren Vernetzung.
VorstudieEine Vorstudie wird durchgeführt, wenn im Rahmen eines organisierten Vorhabens (IT-Projekt), die für die Beantragung und Bewertung noch notwendigen Klärungen herbeigeführt werden müssen.
VorwärtsrechnungTätigkeit innerhalb der Netzplantechnik zur Ermittlung der frühesten Start- und Endtermine aller Vorgänge. Nach Festlegung eines Starttermins für das Projekt kann die Gesamtzeit des Projekts und das früheste Projektende berechnet werden.
Walk-through / Walk-thruTechnik der Qualitätssicherung zur partnerschaftlichen Überprüfung von Arbeitsergebnissen, z.B. kann die Funktionalität eines Prüfgegenstandes anhand von Beispielen/Testfällen im Team "durchgespielt" werden.
WIPWork in Progress - laufende Arbeiten (noch nicht fertiggestellt)
WirtschaftlichkeitsanalyseDie Wirtschaftlichkeitsanalyse ist ein Verfahren zur Ermittlung des betriebswirtschaftlichen Nutzens von Projekten.
Zeitabstand (=Zeitwert)bedeutet, dass der Nachfolger schon 3 Tage vor dem Ende des Vorgängers starten darf
Zielbasierte ProjektplanungWie in der ISO-Norm 21 502 (der neuen ISO-Norm für Projektmanagement) spezifiziert, werden die Projektziele definiert und weiter konkretisiert. Die Konkretisierung der Projektziele erfolgt soweit, bis der Weg der Zielerreichung über die Aufgaben verständlich beschrieben werden kann. So wird ein überprüfbarer Zusammenhang zwischen den Projektzielen und den Aufgaben im Projekt definiert. Wird eine bestimmte Aufgabe im Projekt nicht realisiert, so ist auch überprüfbar, welche Projekt(teil)ziele nicht realisiert werden. Zur Zeit (04.2023) ist TaskBrowse.com das einzige Tool auf dem Markt, welche diese Methodik unterstützt. Siehe hierzu auch https://taskbrowse.com/de/

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